Webbasierte Sicherheitsbedrohungen um 1.300% gestiegen

Die Abgrenzung zwischen Spyware, Trojanern, Keyloggern und Spammern lässt sich immer schwerer treffen. 2005 wurde Spyware vor allem dazu eingesetzt, durch gezielte Werbung Benutzeraktivitäten hervorzurufen, aus denen sich werberelevante Rückschlüsse ziehen ließen.

Inzwischen wird Spyware auch zu bösartigen Aktivitäten wie der Erzeugung von „Hintertüren“ auf infizierten Rechnern, der Spionage persönlicher Benutzerdaten, der umfassenden Protokollierung von Tastatureingaben und der Nutzung infizierter Rechner als Spam-Bots eingesetzt:

  • 65 % der Spyware ist in Kombination mit Trojanern aktiv
  • 30 % der Spyware ist in Kombination mit Spam aktiv
  • 15 % der Spyware ist in Kombination mit Keyloggern aktiv
  • 10 % der Spyware versucht, mit Root-Kit-Techniken der Erkennung zu entgehen

Irreführende Social Engineering-Popups, die die Benutzer zur Installation aggressiver Software verleiten, werden immer raffinierter. Der Aladdin Report verzeichnet einen drastischen Anstieg bei so genannten „Drive-by“-Verbreitungsmethoden und Beschädigungen der Hostbetriebssysteme. 2006 wurden 95 % der veröffentlichten Sicherheitslücken im Web sofort von Pseudo-Anti-Spyware-Herstellern und deren kriminellen Partnern ausgenutzt. Viele Malware-Varianten verursachten irreparable Schäden an den Host-Betriebssystemen.

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