1-Euro-Netbooks sind oft teurer als gedacht

Das Handy für einen Euro ist bereits ein alter Bekannter – doch inzwischen bewerben die Mobilfunkprovider auch Netbooks zu diesem Preis. Ohne Vertrag fallen für ein aktuelles Netbook im Einzelhandel […]

Das Handy für einen Euro ist bereits ein alter Bekannter – doch inzwischen bewerben die Mobilfunkprovider auch Netbooks zu diesem Preis. Ohne Vertrag fallen für ein aktuelles Netbook im Einzelhandel Kosten von durchschnittlich 350 bis 450 Euro an – verglichen dazu klingen die Bündel-Angebote der Netzbetreiber sehr verlockend. „Verbraucher sollten sich von den niedrigen Netbook-Preisen nicht zu vorschnellen Entscheidungen verführen lassen. Wie bei einem 1-Euro-Handy finanziert der Kunde das günstige Netbook über einen 24-Monatsvertrag – inklusive einer Daten-Flatrate und einer hohen monatlichen Grundgebühr“, sagt Björn Brodersen vom Onlinemagazin www.teltarif.de .Zurzeit bezahlen Kunden von T-Mobile, Vodafone oder E-Plus beispielsweise rund 40 Euro pro Monat für das Paketangebot aus dem Netbook LG X120 und einer Daten-Flatrate. Ob sich ein Bündel-Angebot lohnt, hängt in erster Linie davon ab, wie intensiv der mobile Internetzugang genutzt wird. Deswegen sollten sich Verbraucher erkundigen, wie viel die Kombination aus einem einzeln gekauften Netbook und einem alternativen Daten-Tarif über 24 Monate kosten würde. „Vor der Entscheidung für ein Bündel-Angebot aus Netbook und Daten-Option sollten Verbraucher überprüfen, ob der angebotene Tarif überhaupt zum eigenen Nutzungsverhalten passt.

Die in den Verträgen enthaltenen Daten-Flatrates eignen sich hauptsächlich für Vielsurfer“, so Brodersen. Ein weiteres Entscheidungskriterium ist das im Angebot enthaltene Netbook. Auch hier sollte geprüft werden, ob es den eigenen Ansprüchen genügt – beispielsweise hinsichtlich Größe und Leuchtkraft des Displays, Komfort der Tastatur oder Leistungsfähigkeit des Akkus. Wer den mobilen Internetzugang eher selten verwendet, für den lohnt sich oftmals der separate Kauf eines Netbooks. Björn Brodersen sagt hierzu: „Der Vorteil beim Einzelkauf des Netbooks ist nicht nur die größere Auswahl an Geräten, sondern auch die freie Anbieter- und Tarifwahl. Wenignutzer können zum Beispiel auch auf günstige Prepaid-Tarife zurückgreifen.“ So gibt es im Prepaid-Sektor ebenfalls verschiedene Tarifoptionen, wie zum Beispiel Tages-Flatrates. Vorteil hier: Aufgrund der kurzen Laufzeiten kann der Nutzer die Option immer dann buchen, wenn er sie auch wirklich braucht. Mehr Infos zu den Paketen aus Netbook und Daten-Tarif sowie einen Preisvergleich gibt es unter www.teltarif.de/subventionierte-netbooks .

Bild: © Andreas Morlok / PIXELIO