Wirtschaftsweiser nennt geplante Steuersenkung „Utopisch“

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Mit den Worten: „Ich halte derartige Summen für beinahe utopisch“, kommentiert der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz die Steuersenkungen der Bundesregierung im „Tagesspiegel“ vom Donnerstag. Er nennt auch gleich Folgen die zu erwarten sind.  „Die Bürger müssen wissen, dass es schwere Belastungen geben wird. Ohne einschneidende Kürzungen bei den Ausgaben wird es nicht gehen.“ Sollte es zu Steuererhöhungen kommen müssen empfiehlt der Wirtschaftsweise der Bundesregierung eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. „Auch wenn die Kanzlerin dies ausgeschlossen hat – die Not ist groß.“

Franz studierte an der Universität Mannheim Volkswirtschaftslehre wo er 1974 promovierte.  Seit März 2009 ist Prof. Franz Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und berät als einer der fünf „Weisen“ die Bundesregierung in wirtschaftspolitischen Fragen.