Trotz Wirtschaftskrise plant die Deutsche Telekom in diesem Jahr bis zu 3.500 Neueinstellungen, davon rund 1.400 Hochschulabsolventen sowie Experten mit Berufserfahrung. Die restlichen 2.100 Angebote werden für intern ausgebildete Nachwuchskräfte bereitgestellt, wobei hier ein Fokus auf Absolventen dualer Telekom-Studiengänge liegt. Die Zahl der neuen Stellenangebote liegt damit stabil auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Im Herbst dieses Jahres bietet die Telekom als einer der größten Ausbildungsbetriebe Deutschlands außerdem rund 3.300 jungen Menschen die Chance, eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung im Konzern zu beginnen.
„Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden dramatischen Fachkräftelücke sowie des demographischen und technologischen Wandels dürfen wir die Zukunft nicht verschlafen“, begründet Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom, die anhaltend hohe Zahl von Neueinstellungen. „Trotz Wirtschaftskrise werden wir antizyklisch die Altersstruktur der Telekom weiter ausbalancieren, neues Know-how ins Unternehmen holen und unser Biotop für Talente vergrößern“, sagt Sattelberger.
Auf dem externen Arbeitsmarkt werden vor allem Softwareentwickler, Betriebswirte, Produktmanager sowie Business Analysten und IT-Architekten gesucht. Dass zudem in erheblichem Umfange Profis für den Kundenservice eingestellt werden sollen, unterstreicht einmal mehr den Anspruch der Telekom, ihren Kunden den besten Service der Branche zu bieten.
Außerdem rekrutiert das Unternehmen für sein neu geschaffenes Nachwuchs-Programm („Start up!“) bis zu 50 so genannte High-Potentials, die funktional, in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen – von der Strategie über die IT bis hin zum Finanz- und Personalbereich – ihr Förderprogramm absolvieren.
Einen wichtigen Schwerpunkt der Personalplanung 2010 hat die Deutsche Telekom auf die interne Nachwuchsförderung gelegt. 2.100 der neu zu besetzenden Stellen im Unternehmen werden jungen Menschen aus eigenen Ausbildungs- und Studiengängen angeboten, betont Personalchef Sattelberger: „Die Förderung unserer jungen ‚hausgemachten‘ Talente ist das Schlüsselthema für die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Mein Rat an andere Unternehmen: Wer ernten will, muss auch säen, auch in schwierigen Zeiten.“
Dass die Telekom das Feld, auf dem Talente sich entwickeln und gedeihen können, trotz Krise gut bestellt hat, spiegelt sich auch in der hohen Anzahl der Ausbildungsplätze wider. Mit rund 3.300 Ausbildungsangeboten für 2010 nimmt die Deutsche Telekom erneut ihren Spitzenplatz unter den DAX 30-Unternehmen ein. In elf Berufen können sich junge Leute ausbilden lassen – vom Industriekaufmann über den Kaufmann im Dialogmarketing und der Systemkauffrau bis hin zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, um nur einige zu nennen.
Darüber hinaus hat das Unternehmen innerhalb der vergangenen Jahre sein Angebot an dualen Studiengängen stark ausgebaut. In elf Studienrichtungen absolvieren zurzeit 650 junge Menschen bei der Telekom ein Studium mit hohem Praxisbezug und legen damit das Fundament für ausgezeichnete berufliche Entwicklungsperspektiven. In diesem Jahr werden wieder rund 400 dieser Studienplätze angeboten. Die in 2010 angebotenen 400 Studienplätze für das 1. Semester stellen eine Verdopplung gegenüber 2008 dar.
Und auch beim Thema „Bologna“ macht die Telekom ihren Bildungsanspruch deutlich. So hat das Unternehmen Ende des vergangenen Jahres das Programm „Bologna@Telekom“ gestartet, um geeigneten Mitarbeitern über berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge attraktive Förderperspektiven zu bieten. In diesem Jahr ist der Ausbau des Studienangebots auf 18 Studiengänge an fünf ausgewählten Hochschulen, darunter auch die konzerneigene Hochschule für Telekommunikation in Leipzig, geplant. Dafür sollen über die bereits vorhandenen 70 Studienplätze hinaus, weitere 200 eingerichtet werden.
Die Telekom ist nicht nur das erste deutsche Unternehmen, das den Bologna-Prozess so konsequent im eigenen Hause umsetzt, sondern wird laut Thomas Sattelberger immer mehr zum „Co-Investor“ von Bildung: „Unternehmen müssen sich beim Thema Bildung handfest einbringen und inhaltlich Einfluss nehmen. Das dürfen wir nicht allein der Politik und den Bildungseinrichtungen überlassen. Ein großer Schritt auf diesem Wege ist der Ausbau unserer Leipziger Hochschule für Telekommunikation zur Bologna-Hochschule der Deutschen Telekom.“
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.