Der offen Brief eines Telekom Mitarbeiters

Für unseren Markterfolg arbeiten wir mit aller Kraft, wobei keiner behaupten wird, fehlerfrei zu sein. Wir tun dies nicht aus Eitelkeit oder Narzissmus, sondern um den Unternehmenswert – gerade im Interesse der Beschäftigten – zu steigern. Weil die Markt- und Preisentwicklung kritisch ist, müssen wir die Kosten senken. Dass wir das auch im Personalbereich schaffen, wird am Kapitalmarkt gelegentlich angezweifelt. Dort hören wir sehr häufig sogar die Forderung nach weitaus drastischeren Personal-Sparmassnahmen.

Da wir nicht von Steuergeldern leben, sondern von Kunden, kann nur der Marktpreis unser Maßstab sein. Unser Preisabstand zu den Wettbewerbern darf nicht mehr als ein paar Prozent betragen, sonst wandern die Kunden ab. Also müssen wir wettbewerbsfähige Preise bieten, was wiederum entsprechende Produktivität und Servicequalität voraussetzt. Das hat nichts mit der Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen zu tun, sich zu engagieren. Diese zweifeln wir überhaupt nicht an – im Gegenteil! Es ist vielmehr eine Frage von effizienten Prozessen, besserer IT-Unterstützung und innovativen Produkten – aber eben auch den Arbeitskosten pro Stunde.

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